Impfung gut vertragen? Teilnehmende für Umfrage gesucht

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Verabreichung einer COVID-19-Impfung (Bild: Michael Rabenstein/Uni-Klinikum Erlangen)

CoVaKo-Studie erfasst Nebenwirkungen der COVID-19-Impfungen und sucht aktuell Geimpfte mit Erstdosis AstraZeneca/Zweitdosis mit mRNA-Vakzin

Die Forschenden des Allgemeinmedizinischen Instituts und des Virologischen Instituts – Klinische und Molekulare Virologie des Universitätsklinikums Erlangen wollen im Rahmen der CoVaKo-Studie, die vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst unterstützt wird, Impfnebenwirkungen erfassen. Aktuell werden vor allem Geimpfte ab 18 Jahren gesucht, die die erste Immunisierung mit AstraZeneca und die zweite mit einem mRNA-Impfstoff (BioNTech Pfizer/Moderna) erhalten haben.

Die Nebenwirkungen der COVID-19-Impfung sollen auch mit denen von anderen Impfungen verglichen werden.

Wie können Geimpfte mitwirken?

Interessierte registrieren sich nach der Impfung auf der Website www.covako.org mit ihrer E-Mail-Adresse und allgemeinen Angaben zu ihrer Person, zur Impfung und eventuellen Vorerkrankungen (Dauer ca. fünf Minuten). Zu mehreren Zeitpunkten nach der Impfung wird ihnen dann der Link zum Fragebogen per E-Mail zugesendet. Die Beantwortung dauert jeweils ca. sieben Minuten. Alle angegebenen Daten werden vertraulich behandelt und nach dem Beantworten des letzten Fragebogens anonymisiert.

Die CoVaKo-Studie ist eine groß angelegte Befragung, die sich an alle Geimpften in Bayern richtet. Wer sich gegen COVID-19, Influenza, Herpes Zoster, Pneumokokken, FSME oder Tetanus/Diphterie (+ ggf. Poliomyelitis/Pertussis) hat immunisieren lassen, wird zusätzlich in den teilnehmenden hausärztlichen Praxen und Impfzentren über Flyer und Poster gebeten, diese wichtige Forschungsarbeit zu unterstützen.

„Unsere Studie hat zwischenzeitlich an Wichtigkeit und Dringlichkeit gewonnen, da die Ständige Impfkommission seit dem 1. April 2021 bei Personen unter 60 Jahren, die eine erste COVID-19-Impfung mit dem Vakzin von AstraZeneca bekommen haben, die zweite Dosis mit einem mRNA-Impfstoff empfiehlt“, erklärt Dr. Susann Hueber, Forschungskoordinatorin der Allgemeinmedizin des Uni-Klinikums Erlangen. „Bislang liegen aus Deutschland keine Daten zur Sicherheit eines solchen Impfregimes vor. Daher sollen nun im Rahmen unseres Projekts als Erstes die Häufigkeiten unerwünschter Ereignisse nach unterschiedlichen Impfregimen miteinander verglichen und diese später mit Nebenwirkungen bei anderen Impfungen abgeglichen werden.“

Weitere Informationen

Dr. phil. Susann Hueber
susann.hueber@uk-erlangen.de