Wie wirkt sich die Gesundheit der Natur auf das Wohlbefinden des Menschen aus?

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Und wie beeinflusst der Klimawandel das?

Gesundheit und menschliches Wohlbefinden hängen in hohem Maße von der „Gesundheit“ der Natur ab. Studien zeigen, dass der direkte Kontakt mit der natürlichen Umgebung direkte positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden, die Gesundheit und die sozio-kognitiven Fähigkeiten hat.

Der Verlust von biologischer Vielfalt im Zuge des Klimawandels wird den natürlichen Raum verkleinern, die biologische Vielfalt verringern und damit auch das menschliche Wohlbefinden und die Gesundheit weltweit beeinträchtigen.

Die biologische Vielfalt erbringt Leistungen, die für die menschliche Gesundheit und Produktivität unerlässlich sind, wie etwa atembare Luft, trinkbares Wasser, produktive Ozeane und fruchtbare Böden für den Anbau von Nahrungsmitteln. Natürliche Ökosysteme tragen auch zur Speicherung von Kohlenstoff und zur Regulierung von Klima, Überschwemmungen, Krankheiten, Verschmutzung und Wasserqualität bei.

Die Natur erbringt auch kulturelle Leistungen: Der direkte Kontakt mit der Natur (im Gegensatz zur städtischen Umwelt) hat einen sehr positiven Einfluss auf unsere Stimmung und unser Glücksgefühl, unser Energielevel, Vitalität, und Herzfrequenz. Er beeinflusst Gesundheitsprobleme wie Depressionen sowie unsere Aufmerksamkeitsspanne und unser Gedächtnis.

Wie beeinflussen Wetterphänomene die Gefahren, die der Klimawandel bringt?

Extreme Wetterlagen sind nur ein Beispiel für die Schocks und Risiken, die der Klimawandel mit sich bringt. Dazu gehören Hitzewellen, Überschwemmungen, Dürren und Stürme. So wie der Klimawandel voran schreitet, häuft sich die Zahl dieser Phänomene. Wie stark uns diese Gefahren treffen ist dabei davon abhängig, wie sehr wir dieser Situation ausgesetzt sind.

Alle Beiträge der IPCC Report info bites

Über den Weltklimabericht

Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) ist das Gremium der Vereinten Nationen, das die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawandel einschätzt. In ihrem jüngsten Bericht, der Ende Februar veröffentlicht wurde, skizzieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Stand der wissenschaftlichen, technischen und sozioökonomischen Erkenntnisse über den Klimawandel, seine Auswirkungen und künftigen Risiken. Einer der Autoren kommt von der FAU: Prof. Dr. Wolfgang Kießling ist Inhaber des Lehrstuhls für Paläoumwelt am GeoZentrum Nordbayern und befasste sich bei seiner Arbeit am Weltklimabericht vor allem mit den paläontologischen Aspekten des Klimawandels und Klimaeffekten in den Ozeanen.

Wolfgang Kießling über den Weltklimabericht

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