Bericht über die Staatsexamensfeier der Medizinischen Fakultät vom 23. Juli 2022

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V.li.n.re.: Prof. Überla, Alexander German, Thomas Melzer, Silja Richter, Paul Wagner, Prof. Neuhuber und Prof. Ostgathe. Die vier Absolventen haben die Examen mit Bestnote 1,0 erfolgreich bestanden. Foto: Rainer Windhorst

Nachdem „Corona“ unseren Examensfeierrhythmus ganz schön durcheinandergebracht hatte, diese erhebenden Veranstaltungen wiederholt verschoben werden mussten, zwei Absolventensemester gar mit einer, nichtsdestoweniger sehr würdigen zoom-Variante vorlieb nehmen mussten und auch die Inspiration zum Verfassen von Berichten lahmte, konnten wir wieder maskenunbeschwert Tritt fassen und am 23. Juli 2022 am traditionellen Ort, der Heinrich-Lades-Halle, die jungen Kolleginnen und Kollegen, die dieses Sommersemester ihr medizinisches Staatsexamen erfolgreich absolviert hatten, gebührend feiern.

Ein selten großes Organisationsteam, mütterlich koordiniert von Brigitte Bochtler, meisterte die Hürden einer komplizierter gewordenen dreigliedrige Veranstaltung. Beim vorausgegangenen Gottesdienst wurde für das Glück endlich „Arzt“ zu sein gedankt. Ein roter Teppich dämpfte das high heel-Staccato der einströmenden Festgäste, der Sektempfang verlief gesittet, alle Akteure fanden sich zeitgerecht ein, sodass der Einzug der Absolventinnen und Absolventen, angeführt von Kollegen Micha Winterstein, zu den konservierten Fanfarenklängen des universitären Bläserensembles stattfinden und das Fest seinen Verlauf nehmen konnte. Der Medizinerchor und das Manuel Schmidtlein Trio umrahmten musikalisch den offiziellen Teil der Feier. Gruß- und Glückwunschworte des Ersten Prodekans Prof. Überla und Dr. Botzlars von der Bayerischen Landesärztekammer stimmten die jungen Kolleginnen und Kollegen auf ihren verantwortungsvollen, doch unvergleichlich schönen Beruf ein und Prof. Achenbach wies in seiner Festrede „von ganzem Herzen“ auf die notizblockgestützte Gewissenhaftigkeit als einen Kern guten assistenzärztlichen Handelns hin. Die Verleihung der Lehrpreise durch den Studiendekan Prof. Ostgathe bereitete das Terrain für den Höhepunkt des Abends: die Überreichung der edlen blauen Urkunde

Absolventinnen und Absolventen auf der Bühne, während sie das Genfer Gelöbnis sprechen. Foto: Rainer Windhorst

nmappen aus der Hand des Ersten Prodekans an die Absolventinnen und Absolventen. Dieses Ritual wurde vor vielen Jahren ersonnen, um die für dieses Land charakteristische schmucklose postalische Zustellung des Examenszeugnisses einigermaßen würdig auszubalancieren. Der Studiendekan überreichte die Rolle mit dem Hippokratischen Eid, zweisprachig altgriechisch/deutsch, und der Verfasser dieses Berichts schmückte jede Absolventin und jeden Absolventen mit einer blauen Seidenstola, welche die Insignien der FAU und ihrer Medizinischen Fakultät trug. Nach diesem Akt fanden sich die Geehrten wieder auf der Bühne ein, um gemeinsam das Genfer Gelöbnis, die zeitgemäße Form des Hippokratischen Eides, zu sprechen. Silja Richter und Alexander German ließen in ihrer Dankesrede ihre Erlanger Studienzeit Revue passieren und schließlich bedankte sich der Verfasser dieses Berichts im Namen des Alumni-Vereins bei allen Akteuren, inbesondere beim Organisationsteam, dessen Geschenke in Form der voluminösen „Geschichte der Medizinischen Fakultät“ wegen der zahlreich zu Beschenkenden mittels einer Sackkarre auf die Bühne transportiert werden mussten. Der Medizinerch

or und das Manuel Schmidtlein Trio beschlossen den offiziellen Teil, das Nägelsche Büffet war wie immer köstlich und die „Andorras“ spielten anschließend im von der „Kanüle“ organisierten Party-Teil fulminant zum Tanz auf. Wieder eine sehr feine Feier!

W. Neuhuber