Alexander von Humboldt-Professur
Höchstdotierter deutscher Forschungspreis
Die Alexander von Humboldt-Professur ist der höchstdotierte internationale Preis für Forschung in Deutschland. Mit der Humboldt-Professur werden führende und im Ausland tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen ausgezeichnet. Der Preis soll es ihnen ermöglichen, langfristig an deutschen Hochschulen zu forschen. Das Preisgeld ist für die Finanzierung der ersten fünf Jahre in Deutschland bestimmt. Jährlich werden bis zu zehn Preise verliehen.
Der Preis wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. Die Preissumme von fünf Millionen Euro für experimentell und von 3,5 Millionen Euro für theoretisch arbeitende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fließt vor allem in den Aufbau von Forschungsteams und die Ausstattung von Laboren. Die Hochschulen verpflichten sich, die Forscherinnen und Forscher und ihre Teams in ein Gesamtkonzept einzubinden, das ihnen eine dauerhafte Perspektive in Deutschland bietet.
Mechaniker für das Nervensystem: Kristian Franze (2020)

Kristian Franze ist einer der führenden Wissenschaftler, der die Bedeutung der Mechanik für das Nervensystem untersucht und dieses wachsende Forschungsfeld entscheidend geprägt hat. Er konnte zeigen, dass nicht nur, chemische Signale, sondern auch mechanische Kräfte Nervenzellen entscheidend beeinflussen. An der FAU bringt er Konzepte aus der Physik in die medizinische Forschung ein. So soll ein weltweit einzigartiges Zentrum entstehen, das beide Forschungsbereiche interdisziplinär verbindet. Franze ist als Humboldt-Professor Direktor des Instituts für Medizinische Physik und Mikrogewebetechnik an der FAU. Gleichzeitig gehört er dem Leitungsgremium am Max-Planck-Zentrum für Physik und Medizin angehören.
(Foto: FAU/Giulia Iannicelli)