Forschungsschwerpunkte
Kernkompetenzen in der Forschung
Fünf Forschungsschwerpunkte prägen die Universitätsmedizin in Erlangen. Translationale Forschung gelingt durch eine enge interdisziplinäre Verbindung von Grundlagenfächern und klinischen Fächern. Fächerübergreifende Verbundprojekte tragen zur Spitzenmedizin bei.
Worum geht es?
Fragestellungen der Infektionsbiologie und immunologischen Abwehr, Entzündungsmechanismen, aber auch Autoimmunität und Transplantationsimmunologie stehen im Zentrum dieses Schwerpunktes.
Forschungsverbünde und Graduiertenprogramme mit Bundes- und Landesförderung
- SFB 1181 :„Schaltstellen zur Auflösung von Entzündung“ mit integriertem Graduiertenkolleg
- TRR 130: „B-Zellen: Immunität und Autoimmunität“ mit integriertem Graduiertenkolleg
- TRR 221: „Steuerung der Transplantat-gegen-Wirt- und Transplantat-gegen-Leukämie- Immunreaktionen nach allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation“ mit integrierten Graduiertenkolleg
- TRR 241: „Immun-Epitheliale Signalwege bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen“ mit integrierten Graduiertenkolleg
- TRR 305: „Über die Analyse der metastatischen Koloniebildung zu neuen systemischen Krebstherapien“
- GRK 2504: „Neue antivirale Strategien: von der Chemotherapie bis zur Immunintervention“
- GRK 2599: „FAIR – Feinabstimmung der adaptiven Immunantwort“
- FOR 2886: „PANDORA – Pathways triggering AutoimmuNity and Defining Onset of early Rheumatoid Arthritis“
- BMBF: „MASCARA – Molekulare Charakterisierung der Remission von Arthritis“
Europäische Projekte
- EAVI2020
- RTCure (Rheuma Tolerance for Cure)
Zentren und Forschungsinfrastrukturen
- Deutsches Zentrum Immuntherapie (DZI)
- Erlanger Zentrum für Infektionsforschung (ECI)
- Medical Immunology Campus Erlangen
Sprecher
Worum geht es?
Durch ihren vielfach chronischen Verlauf betreffen Nieren- und Kreislauferkrankungen nicht nur große Patientenzahlen, sie verursachen zudem hohe sozioökonomische Folgekosten. Zugleich liegt in der frühen Diagnostik von Risikofaktoren die große Chance einer effektiven Prävention und in der Aufklärung von regenerativen Mechanismen die Chance einer früheren Rehabilitation nach Erkrankungen.
Verbünde und Graduiertenprogramme mit Bundes- und Landesförderung
- German Chronic Kidney Disease (GCKD) Studie
- Translational Kidney Research (TRENAL)
- SFB 1350: „Tubulussystem und Interstitium der Niere: (Patho-)Physiologie und Crosstalk“
Europäische Projekte
- Screening for chronic kidney disease (CKD) among older people across Europe (SCOPE)
Sprecher
Worum geht es?
Die experimentellen und klinischen Neurowissenschaften befassen sich in Erlangen besonders mit Themen der Reizleitung von Mechanismen der neuralen Signalübertragung über die Sensorik bis zur Reizverarbeitung und der Perzeption in der Schmerzforschung. Der Bereich Sensorik spiegelt sich besonders in der Glaukomforschung wider.
Forschungsverbünde und Graduiertenprogramme mit Bundes- und Landesförderung
- Bayerischer Forschungsverbund „Humane induzierte pluripotente Stammzellen“ (ForIPS)
- Bayerischer Forschungsverbund „ForInter (Interaktion humaner Gehirnzellen)“
- GK 2162 „Entwicklung und Vulnerabilität des Zentralnervensystems“
Europäische Projekte
- Development and epilepsy – strategies for innovative research to improve diagnosis, prevention, and treatment in children with difficult to treat epilepsy (DESIRE)
- MicroRNA in the pathogenesis, treatment, and prevention of epilepsy (EpiMiRNA)
- GAbapentin in paediatric pain (GAPP)
Zentren und Forschungsinfrastrukturen
Interdisciplinary Center for Neuroscience (ICN)
Sprecher
Worum geht es?
Die Tumorforschung befasst sich in Erlangen hauptsächlich mit folgenden Krebserkrankungen: Brustkrebs, Leukämien und Lymphome, Lungenkrebs, Melanom, Nierenzellkarzinom, Pankreaskarzinom und kolorektales Karzinom. Die Forschung fokussiert sich auf die Tumorimmunologie und die Wechselwirkung des Tumors mit seiner Umgebung. Insbesondere auf dem Gebiet der Immuntherapie besteht eine herausragende Expertise. Die Spitzenstellung der Forschung und ihre schnelle Übertragung in Therapie und Diagnostik wird durch das Comprehensive Cancer Center Erlangen-Europäische Metropolregion Nürnberg (CCC ER-EMN) unterstrichen, das nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert ist.
Forschungsverbünde und Graduiertenprogramme mit Bundes- und Landesförderung
- TRR 221: „Modulation der Transplantat-gegen-Wirt- und Transplantat-gegen-Leukämie- Immunreaktionen nach allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation“
- TRR 305: „Über die Analyse der metastatischen Koloniebildung zu neuen systemischen Krebstherapien“
- „Von den CARs zu den TRUCKs: Induktion einer konzertierten Antitumorimmun-Antwort durch genmodifizierte T-Zellen“ (ein wissenschaftliches Verbundprojekt, gefördert von der Deutschen Krebshilfe)
- SFB TRR 225: „Von den Grundlagen der Biofabrikation zu funktionalen Gewebemodellen“Inhalt des SFB/TRR 225 ist die Erforschung der Grundlagen der Biofabrikation und ihres systematischen Einsatzes mit dem Ziel der Herstellung von funktionalen humanen Gewebemodellen (12-Jahres-Perspektive).
- KIONET: Durch den Verbund der sechs bayerischen universitären Kinderonkologien steht den erkrankten Kindern und Jugendlichen in Bayern die gebündelte Expertise der sechs kinderonkologischen Zentren zur Verfügung.
- FOR 2438: „Cell Plasticity in Colorectal Carcinogenesis”
Das Konsortium stellt ein einzigartiges Netzwerk dar, das führende Grundlagen- und klinische Wissenschaftler mit komplementärer Expertise in den Bereichen Gastroenterologie, Immunologie, Pathologie, Chirurgie, Molekularbiologie, Zellbiologie und Tumorbiologie zusammenbringt, die ein gemeinsames Ziel haben: die Entwicklung und präklinische Bewertung neuartiger Strategien zur Prävention und Therapie von Kolorektalen Tumoren auf der Grundlage der Interferenz mit der Zellplastizität in der Tumormikroumgebung. - 4I-IMMUNOCLUSTER: Im Rahmen des Projektes kooperiert die FAU mit den Universitäten Regensburg und Würzburg. In diesem Projekt erhoffen sich die Partner neue Erkenntnisse über jene Aspekte unseres Immunsystems, die für unsere zukünftige Gesundheit von großer Bedeutung sind: das Auftreten und Fortschreiten von Infektionen, chronischen Entzündungen und Autoimmunerkrankungen sowie die Entstehung und das Wachstum von Tumoren, die sich in einer alternden Bevölkerung immer weiter ausbreiten.
- DigiOnko: Das Projekt „DigiOnko“ verbessert die Prävention und Behandlung von Brustkrebs und steigert die Lebensqualität betroffener Frauen.
Europäische Projekte
- EEC-EURO EWING consortium: International clinical trials to improve survival from Ewing sarcoma
Zentren und Forschungsinfrastrukturen
- Comprehensive Cancer Center Erlangen-EMN (CCC Erlangen-EMN)
- Deutsches Zentrum Immuntherapie (DZI)
- Bayrisches Zentrum für Krebsforschung (BZKF)
Sprecher*in
Worum geht es?
Die in der Medizintechnik betriebenen experimentellen Entwicklungen und klinischen Applikationen strahlen nicht nur von der Medizinischen in die Technische und Naturwissenschaftliche Fakultät aus, sondern sind auch mit dem industriellen Schwerpunkt Medizintechnik im Raum Erlangen hervorragend verknüpft. Insbesondere die Themen Augenheilkunde, bildgebende Diagnostik, horizontale Innovationen, intelligente Sensorik und Therapiesystheme sind in Erlangen stark vertreten.
Forschungsverbünde und Graduiertenprogramme mit Bundes- und Landesförderung
- International Max Planck Research School for Optics and Imaging
- Erlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies (SAOT)
- BMBF Medizininformatik-Initiative: MIRACUM
Europäische Projekte
- EIT Health
- Nanomedicine for target-specific imaging and treatment of atherosclerosis: development and initial clinical feasibility (NanoAthero)
- Electronic Health Records System for Clinical Research (EHR4CR)
- European Medical Information Framework (EMIF)
Zentren und Forschungsinfrastrukturen
- Spitzencluster Medical Valley EMN
- Imaging Science Institute (ISI)
- Zentrum für Sensorik und Digitale Medizin des Fraunhofer IIS (Fraunhofer IIS)
- Zentralinstitut für Medizintechnik (ZiMT)
- Interdisziplinäres Zentrum für augenheilkundliche Präventivmedizin und Imaging (IZPI)
Sprecher
Die Medizinische Fakultät ist darüber hinaus maßgeblich an den universitären Wissenschaftsschwerpunkten „Molekulare Lebenswissenschaften und Medizin“, „Medizintechnik“ sowie „Optik und Optische Technologien“ beteiligt. Hier findet in Forschungsverbünden eine enge Verknüpfung mit Einrichtungen der Technischen und Naturwissenschaftlichen Fakultät statt.