Synergien für Forschung und Versorgung nutzen – Konsortien DIFUTURE und MIRACUM vereinbaren umfangreiche Kooperation

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Die Konsortialsprecher von DIFUTURE, Prof. Dr. Martin Boeker und MIRACUM, Prof. Dr. Hans-Ulrich Prokosch haben heute eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit der beiden Konsortien unterzeichnet. Ziel der Kooperation ist es, die seit Jahren bestehende erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den beiden wissenschaftlichen Konsortien deutlich zu vertiefen; dabei sollen Synergien geschaffen und Parallelstrukturen vermieden werden.

Die unter dem Dach der Medizininformatik-Initiative (MII) und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Konsortien haben dabei in der Zielsetzung folgende Punkte definiert:

Ein wichtiges Bestreben ist der regelmäßigen Austausch zwischen den Leitungen und Mitarbeiter:innen der 17 beteiligten Datenintegrationszentren (DIZ) zur Abstimmung hinsichtlich gemeinsam sowie auch konsortienübergreifend genutzter Tools-/IT-Werkzeuge, Regularien und praktischer Erfahrungen.

„Unsere Datenintegrationszentren leisten die Arbeit auf denen die MII fußt: Sie stellen eine Infrastruktur bereit, die es auf Grundlage abgestimmter Prozesse ermöglicht, wissenschaftliche Auswertungen von Patientendaten standortübergreifend und datenschutzgerecht durchzuführen. In den DIZ schlagen die Herzen unserer Konsortien und der Medizininformatik-Initiative. Wir freuen uns deshalb, dass wir ab 2023 die Zusammenarbeit und den kontinuierlichen Erfahrungsaustausch zwischen den DIZ-Leitungen, aber auch auf Arbeitsebene für alle von uns genutzten Tools und umgesetzten Data Sharing Prozesse noch deutlich vertiefen werden“, so Professor Prokosch.

Auch in den Kernkompetenzen der Konsortien wird eine Vertiefung der Zusammenarbeit angestrebt. So werden gemeinsame wissenschaftliche Aktivitäten, wie z.B. die Initiierung gemeinsamer Datennutzungsprojekte ausgebaut.

Zudem sind gemeinsame Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen wie z.B. die MIRACUM-DIFUTURE Kolloquiumsreihe, diverse Summer- und Winterschools, eine übergreifende Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien sowie die Durchführung von konsortienübergreifenden Standort-Hospitationen vorgesehen.

Ein weiterer elementarer Punkt ist die Zusammenarbeit mit und Einbindung von Patient:innen und Patientenvertreter:innen in die konsortialen Aktivitäten und die Arbeiten der Datenintegrationszentren sowie der Use und Access Committees.

Professor Boeker betont hierbei: „Patient:innen wollen wir so früh und eng in unsere Arbeit einbinden wie möglich: Alles, was wir in den Konsortien und der MII tun, ist auf die Verbesserungen der Versorgung und schließlich der Gesundheit von Patient:innen ausgerichtet. Darüber müssen wir gemeinsam nachdenken.“

Nicht zuletzt wird die gemeinsame und konsortienübergreifend abgestimmte Öffentlichkeitsarbeit, z.B. in Form des ab 2023 erscheinenden MIRACUM-DIFUTURE Journals und der von nun ab jährlich durchgeführten MIRACUM-DIFUTURE Symposien der gemeinsamen Arbeit einen Rahmen geben.

Kontakt: maximilian.karg@fau.de