Mission: Aufbau und Nachhaltigkeit von Wissen über Strahlung

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Der Vorstand 2023 – 2025 der DeGBS (v. l. n. r.): Prof. Dr. Udo Gaipl (1. Vorsitzender), PD Dr. Elena Sperk (Beisitzerin Medizin), Prof. Dr. Armin Lühr (Beisitzer Physik), Prof. Dr. Franz Rödel (Schriftführer), PD Dr. Johann Matschke (Vertreter Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler), PD Dr. Thomas Friedrich (Schatzmeister) und Prof. Dr. Kirsten Lauber (2. Vorsitzende); nicht auf dem Bild ist Dr. Julia Hess (Beisitzerin Biologie). Foto: Ann-Sophie Flohr

Prof. Gaipl zum 1. Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Biologische Strahlenforschung gewählt

Das Wissen über die biologischen Wirkungen ionisierender und nichtionisierender Strahlungen ist angesichts der aktuellen Weltlage gefragter denn je. Einerseits kann Strahlung effektiv zur Behandlung von Tumoren und gutartigen Erkrankungen des Bewegungsapparats eingesetzt werden, andererseits schädigen zu hohe Strahlendosen oder langanhaltende Expositionen den Menschen. Die Deutsche Gesellschaft für Biologische Strahlenforschung e. V. (DeGBS) setzt sich für den Aufbau, den Erhalt und die Vertiefung der wissenschaftlichen Grundlagen des Strahlenschutzes sowie für die medizinische Umsetzung strahlenbiologischer Erkenntnisse ein und ist dabei auch in regem Austausch mit unterschiedlichen Ministerien. Prof. Dr. Udo Gaipl, Leiter der Forschungsgruppe Translationale Strahlenbiologie der Strahlenklinik (Direktor: Prof. Dr. Rainer Fietkau) des Uniklinikums Erlangen, wurde nun mit großer Mehrheit von den Mitgliedern der DeGBS zum 1. Vorsitzenden der Gesellschaft gewählt.

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern – insbesondere aus den Fachdisziplinen Biologie, Medizin, Physik und Chemie – steht bei der DeGBS im Mittelpunkt, um nachhaltig Strahlenschutz- und medizinisch relevantes Wissen zu schaffen und sowohl national als auch international zu vertreten und zu diskutieren. „Dabei liegt uns zum einen die Förderung des Nachwuchses besonders am Herzen, zum anderen die Nachhaltigkeit in Bezug auf einen Kompetenzerhalt in der Strahlenforschung, aber auch die Nachhaltigkeit von Wissen und von Infrastrukturen ist uns wichtig“, betont Udo Gaipl. In enger Zusammenarbeit mit den sieben weiteren Vorstands- und allen aktiven DeGBS-Mitgliedern sollen die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre weiter ausgebaut und die Notwendigkeit der Strahlenforschung noch stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt werden. Dies schließt auch die Integration weiterer Fachdisziplinen mit ein. „Wir freuen uns als offene und verantwortungsvolle Gesellschaft sehr auf die Weiterentwicklung und die Festigung des strahlenbiologischen Wissens und dessen Anwendung“, sagt Prof. Gaipl.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Udo Gaipl
09131 85-44258
udo.gaipl(at)uk-erlangen.de

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