Exzellenzstipendium für PD Dr. Adrian Regensburger

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Mit einem speziellen Ultraschallgerät kann PD Dr. Adrian Regensburger Informationen aus dem Körperinneren sichtbar machen, die bei der Diagnostik von verschiedenen Erkrankungen helfen. Foto: Luise Laufer/Uniklinikum Erlangen

Förderung der Else Kröner-Fresenius-Stiftung zur Erforschung translationaler, optoakustischer Biomarker für Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Die Erforschung neuer nicht-invasiver, optoakustischer Biomarker, also messbarer biologischer Parameter, die bei der Diagnostik von Erkrankungen helfen – damit befasst sich PD Dr. Adrian Regensburger, stellvertretender Oberarzt der Kindergastroenterologie und des Kinderultraschalls der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Joachim Wölfle) des Uniklinikums Erlangen. Gemeinsam mit PD Dr. Dr. Ferdinand Knieling leitet er den Forschungsschwerpunkt Translationale Pädiatrie. Für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Optoakustik bei chronischen Darm- und Lebererkrankungen wurde er kürzlich mit einem Else Kröner Exzellenzstipendium für fortgeschrittene Clinician Scientists in der Förderrunde 2023 ausgezeichnet.

Während die Behandlung von Kindern und Jugendlichen immer komplexer wird und Strukturen im Körper auf immer kleinerer Ebene – bis hin zu den Genen – untersucht werden können, fehlen den behandelnden Ärztinnen und Ärzten häufig geeignete Instrumente, um Therapieerfolge zu beurteilen. Neuartige, schonende Bildgebungsverfahren wie die Optoakustik könnten in Zukunft die benötigten molekularen Gewebeinformation liefern – selbst bei den jüngsten Patientinnen und Patienten. Die Optoakustik ist eine hybride Bildgebungsmodalität, die auf dem fotoakustischen Effekt basiert. Dabei werden schnelle Laserpulse eingesetzt, die im untersuchten Gewebe durch thermoelastische Expansion Ultraschallwellen erzeugen. Diese können Gewebebestandteilen wie Hämoglobin zugeordnet sowie quantifiziert werden. „Im Rahmen des Else Kröner Exzellenzstipendiums werden wir neue diagnostische Bereiche für die Optoakustik bei chronischen Darm- und Lebererkrankungen in translationalen Studien erschließen“, erklärt Dr. Regensburger. „Ziel ist es, die Optoakustik in der klinischen Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen zu etablieren und ihnen damit eine Vielzahl von invasiven Eingriffen wie beispielsweise Endoskopien oder Leberbiopsien zu ersparen.“

Über das Else Kröner Fresenius Stipendium

Das Stipendium läuft über zwei Jahre und ist mit bis zu 350.000 Euro dotiert. Es ermöglicht neben der Sach- und Personalkostenunterstützung des geförderten Projekts auch die Finanzierung der eigenen Stelle der Stipendiatinnen und Stipendiaten. Ziel ist die Förderung einer optimalen Verzahnung von translationaler Forschung und klinischer Tätigkeit von Clinician Scientists. Mit dem Stipendium soll vor allem Oberärztinnen und -ärzten die Qualifizierung für die Berufung auf eine Professur im Sinne eines Clinician Scientist ermöglicht werden.

Weitere Informationen:

PD Dr. Adrian Regensburger
09131 85-41732
adrian.regensburger(at)uk-erlangen.de

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