Dienstag Ärzte-Warnstreik am Uniklinikum

Symbolbild zum Artikel. Der Link öffnet das Bild in einer großen Anzeige.
Das Erlanger Schloss (Bild: FAU/Fotograf)

Patientenversorgung über Notdienstvereinbarung sichergestellt

Die Ärztinnen und Ärzte des Uniklinikums Erlangen sind am Dienstag, 30. Januar 2024, von der Gewerkschaft Marburger Bund (MB) zum ganztägigen Warnstreik und zu einer zentralen Kundgebung in Hannover aufgerufen, nachdem auch in der dritten Verhandlungsrunde zwischen Marburger Bund und der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) keine Einigung erzielt werden konnte.

„Wir gehen aktuell von einer hohen Streikbereitschaft unserer Kolleginnen und Kollegen aus“, sagte der Ärztliche Direktor des Uniklinikums Erlangen, Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro. „Damit auch während des Streiks alle Notfälle sowie alle stationären Patientinnen und Patienten gut versorgt werden können, hat der Klinikumsvorstand mit dem Marburger Bund am vergangenen Freitag eine Notdienstvereinbarung abgeschlossen“, so Prof. Iro.

„Auch alle onkologischen Operationen, die Transplantationschirurgie sowie die Versorgung von Kindern und Schwangeren werden hoffentlich wie gewohnt stattfinden“, sagte der Ärztliche Direktor. Bei anderen Eingriffen oder ambulanten Behandlungen könne es durch den Streik zu deutlichen Terminverschiebungen und Verzögerungen kommen.

Patienten über Terminabsagen informiert

Patientinnen und Patienten wurden über Terminabsagen kurzfristig informiert. „Das ist für die betroffenen Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen eine erhebliche Belastung. Insbesondere auch deshalb, weil die Folgen des verdi-Warnstreiks Ende 2023 immer noch spürbar sind. Eine ausgefallene Operation kann eben nicht einfach am nächsten Tag nachgeholt werden, sondern wird bei nicht-dringlichen Eingriffen länger im Voraus geplant. Wir bedauern die Streikfolgen, können aber leider daran nichts ändern, weil wir nicht am Verhandlungstisch sitzen“, so Prof. Iro. Er appellierte an die Tarifpartner, sich schnell auf einen fairen Tarifabschluss zu einigen.

Weitere Informationen:

Johannes Eissing
09131 85-36102
presse(at)uk-erlangen.de

Originalbericht