Humboldt-Forschungsstipendiatin am Lehrstuhl für Zelluläre und Molekulare Physiologie

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Mit dem Humboldt-Forschungspreis zeichnet die Alexander-von-Humboldt-Stiftung jährlich bis zu 100 ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihr bisheriges Gesamtschaffen aus, deren grundlegende Entdeckungen, Erkenntnisse oder neue Theorien das eigene Fachgebiet nachhaltig geprägt haben und von denen auch in Zukunft weitere Spitzenleistungen erwartet werden können. Die Preisträger werden von der Stiftung eingeladen, selbst gewählte Forschungsvorhaben in Deutschland in Kooperation mit Fachkollegen für einen Zeitraum von bis zu einem Jahr durchzuführen.

 

Dr. Thassia Dantas Pessoa (Foto: privat)
Dr. Thassia Dantas Pessoa (Foto: privat)

Ausgezeichnete Forscherin

Dr. Thassia Dantas Pessoa promovierte von 2009 bis 2013 am Institut für Biomedizinische Wissenschaft an der Universität Sao Paulo in Brasilien. Anschließend forschte sie dort als Postdoc zur Nieren- und Transportphysiologie.

Als Alexander-von-Humboldt-Stipendiatin arbeitet sie seit September 2015 am Lehrstuhl für Zelluläre und Molekulare Physiologie von Prof. Dr. Christoph Korbmacher an einem zweijährigen Forschungsprojekt. Dort erforscht sie, wie ein bestimmter Transient Receptor Potential (TRP) Ionenkanal, TRPV4, funktioniert, und wie er reguliert wird. TRPV4 kommt besonders häufig in der Niere vor, seine Bedeutung für die Nierenfunktion ist jedoch noch weitgehend unklar. TRPV4 findet sich insbesondere in Epithelzellen des distalen Nephrons und Sammelrohrs, wo TRPV4 mutmaßlich als Mechano- und/oder Osmosensor eine Rolle spielt. Für ihre experimentellen Untersuchungen wird Dr. T.D. Pessoa eine Kombination von biochemischen und elektrophysiologischen Methoden einsetzen.