EIT Health und MIRACUM organisieren zusammen Real World Data Workshop in Erlangen

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Foto: EIT Health Germany

Am 22. Februar 2018 organisierte EIT Health Germany zusammen mit ETH Zürich, FAU, Roche Diagnostics GmbH und Siemens Healthineers den Internationalen EIT Health Workshop zu „Real World Data in Healthcare“ in Zusammenarbeit mit MIRACUM in Erlangen. Die Veranstaltung begeisterte mehr als 80 internationale Teilnehmer (aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Belgien, dem Vereinigten Königreich, der Schweiz und den Niederlanden), um Bedürfnisse und Herausforderungen in „Real World Evidence“  für neue Gesundheitsprodukte und –dienstleistungen zu diskutieren. Die fast 300 Teilnehmer des Real World Data in Health Workshops und des MIRACUM Symposiums hatten die Gelegenheit, Ideen und Informationen während der Pausen auszutauschen. Partner von EIT Health Germany, die an der Veranstaltung teilnahmen, waren z. B. AbbVie, Bayer, Bio-M, DKFZ, ETH Zürich, FAU, Roche Diagnostics GmbH, SAP, Siemens Healthineers und TUM.

Prof. Dr. Jochen Klucken von der Molekular-Neurologischen Abteilung moderierte die Veranstaltung in einer inspirierenden Art und Weise, die seine Leidenschaft zur Verbesserung der Patientenerfahrung und der Ergebnisse zeigte. Prof. Dr. Hans-Ulrich Prokosch, Lehrstuhl für Medizinische Informatik, zusammen mit Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Schüttler, Dekan der Medizinischen Fakultät, eröffneten die Veranstaltung, in dem sie aufzeigten, wie Informatik und Technologie helfen können, den Wert von Real World Data im Gesundheitsbereich hervorzuheben.

Wir müssen die Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich und Datenmobilität zwischen den Ländern voranbringen, um zukünftige innovative Gesundheitslösungen zu unterstützen.

betonte Dr. Katharina Ladewig, Geschäftsführerin von EIT Health Germany und EIT Health UK-Ireland, in ihrer Willkommensrede.

Ein Höhepunkt des Tages war der beeindruckende Keynote-Vortrag von Dr. Melvin Olson, Global Head of Real World Evidence & Innovation von Novartis, zu dem Thema „Leveraging Real World Data to Improve Outcomes in Healthcare“. Indem er die Stärken und Schwächen der Datenerfassung und Datenanalyse aufzeigte, erklärte er die Rolle eines Pharma-Unternehmens und die Notwendigkeit, das Geschäftsmodell zu einer ergebnisorientierten Gesundheitsversorgung umzuwandeln. Andere Themen, die während des Tages erwähnt wurden, waren z. B. Datenbesitz, Datenschutz und Datensicherheit, Patienten-Engagement und künstliche Intelligenz.

Während Kurz-Vorträgen zu Daten-Analyse und dem gesetzlichen Rahmen zeigten Redner der Uniklinik Groningen, Biotx.ai, DFKI, Siemens Healthineers, INRIA und KU Leuven ihre Perspektiven zu Real World Data im Gesundheitsbereich und wie ihre Organisationen dazu beitragen können, neue Lösungen zu aktuellen Herausforderungen zu finden. Christopher Peschel von Siemens Healthineers stellte den gesetzlichen Rahmen zu Real Word Data in einer lustigen, aber prägnanten Weise vor. Isabelle Huys von der KU Leuven und Mitglied des EIT Health ELSI Boards betonte die Bedeutung der ethischen, legalen und sozialen Themen bei der Projekteinreichung. Johannes Tröger vom Deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz (DFKI) erklärte, wie Sprachanalyse helfen kann, neurokognitive Störungen, wie Demenz, Alzheimer oder Depression, vorherzusagen.

Im World Café diskutierten die Teilnehmer an Tischen, wie sie die Herausforderungen überwinden können, und stellten die wichtigsten Punkte der Gruppendiskussion später vor. Das interaktive Format erlaubt es den Teilnehmern, ihre Ansichten zu teilen zu Themen wie den Austausch medizinischer Daten, Wertschöpfung von Daten in klinischen und subklinischen Umfeldern, Digitales Ökosystem, gesetzlicher Rahmen, um Daten im Gesundheitsumfeld zu bearbeiten, oder das Verschmelzen von Daten-Wissenschaft und Simulation zum besseren Verständnis der Gesundheitsversorgung.

Die Veranstaltung war eine großartige Gelegenheit, um EIT Health Projekte ins Leben zu rufen, die Aktivitäten zur datenbezogenen Innovation unterstützen und Vorteile schaffen aus Daten von klinischen und subklinischen Bereichen. Interessierte EIT Health Partner können immer noch Innovations-Projekte bis zum 9. April 2018 einreichen. Für Personen, die kein EIT Health Partner sind, gibt es die Möglichkeit sich für die Wildcard Initiative zu bewerben.

Über EIT Health

EIT Health ist eine der größten Gesundheitsinitiativen weltweit. Die Initiative zielt darauf ab nachhaltig die Gesundheitsversorgung voranzutreiben und somit geeignete Bedingungen für gesundes Leben, aktives Altern und verbessertes Wohlbefinden der Europäischen Bürger zu fördern. EIT Health bringt die Expertise von mehr als 140 Mitgliedsorganisationen aus der Pharma, Diagnostik und Medtech Branche, Zahler, Versicherungen, Forschungsinstitute und Top-Universitäten zusammen.
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Christine Neumann, Communication & Public Affairs Manager, EIT Health Germany
Telefon: +49 (0) 621 76446114

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