Staatsexamensfeier Wintersemester 16/17

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Foto: R. Windhorst

Die Feier für die Absolventen des 3. Medizinischen Staatsexamens fand am Abend des 28. Januar 2017 im Redoutensaal statt. Vorausgegangen war ein Dankgottesdienst, diesmal klimabedingt in St. Theresia in Sieglitzhof (geheizt!). Unter den Fanfaren eines unsichtbaren Bläserquartetts (gewissermaßen aus dem Off) zogen die einhundertundzweiundzwanzig (in Ziffern: 122; die Fanfare mußte auch diesmal mehrmals wiederholt werden) Absolventes in den dezent, doch sehr fein geschmückten Saal ein.

Nachdem sie auf den mit blütenweißen Laken kaschierten Bierbänken, wegen ihrer schieren Zahl auch in der ersten Reihe, unter dem Applaus der Gäste Platz genommen hatten, hub unser Dekan, Prof. Dr. Dr. h.c. J. Schüttler, zu seinem Grußwort an, das traditionellerweise mit aktuellen Aperçus zur Hochschul-, Gesundheits- und Standespolitik garniert und von der Zahl „2020“ überschattet war, aber wie immer getragen von einem empathischen „Wohlan! Ihnen steht die Welt offen!“.

In seinem Festvortrag zeichnete Prof. Dr. C. Ostgathe die Entwicklung der Arzt-Patientenbeziehung sehr geistvoll und phylogenetisch überzeugend aus der individuellen über die inter- und transindividuelle Fellpflege verschiedener Säugerarten zum „reziproken Altruismus“ der Hominiden und schließlich des Menschen nach. Die Erkenntnis, ein phylogenetisch derart konserviertes Verhalten zu ihrem Beruf gemacht zu haben, wirkte sehr fördernd auf den starken Applaus der Jungärztinnen und –ärzte.

Bei der anschließenden Verleihung der Lehrpreise traten vertraute Persönlichkeiten zum Studiendekan Prof. Dr. H. Drexler auf die Bühne. Auch ein niedergelassener Kollege, der seit Jahren ein sehr beliebtes Wahlfachseminar betreut und einige seiner Schüler unter den Absolventen entdeckte, wurde geehrt.

Bei der Überreichung der Glückwunschschreiben, in festlicher Vertretung der Staatsexamenszeugnisse, kam den unterschiedlich gerollten und mit symmetrisch oder unsymmetrisch gebundenen Schleifen versehenen Hippokratischen Eiden die Garantiefunktion für deren händische Fertigung zu. Ein bestaussehendes Absolventenpaar würdigte in einer Rede von heiterer Dankbarkeit die mühevollen Ereignisse der letzten 6(+) Jahre, der sich ständig verjüngende Medizinerchor unter der Leitung von Herrn Kollegen Havla begleitete beschwingt im „Rhythmus des Lebens“ sowie mit zwei neuen Liedern, Kollege Manuel Schmidtlein überbrückte, unterstützt vom Vorsitzenden des Alumni-Vereins, swingend das Dinner, und anschließend wurde, angestachelt von der Kapelle „dacapo“, bis in die frühen Morgenstunden getanzt. Wieder ein gelungenes Fest!

Die Redaktion dankt Prof. Dr. W. Neuhuber für seinen stets erfrischenden Berichte 
		zur Staatsexamensfeier und wünscht ihm einen guten Übergang in den wohlverdienten 
		Ruhestand.