Auch im Notfall gut versorgt
Herbstausgabe von „Gesundheit erlangen“ über Schlaganfall, Simulationstrainings und die Rettung aus der Luft
Ob Verkehrsunfall, Herzinfarkt oder geplatztes Aneurysma: In einer akuten Notsituation ist schnelles Handeln gefragt. Doch wie trainieren angehende und auch erfahrene Medizinerinnen und Mediziner solche Ernstfälle? Woran lässt sich ein Schlaganfall erkennen und wie wird er richtig behandelt? Worauf kommt es bei der Versorgung von Patientinnen und Patienten auf der Neuro-Intensivstation an und wie lassen sich Angehörige in den Genesungsprozess einbinden? Wer wird eigentlich mit dem Rettungshubschrauber ans Uniklinikum Erlangen gebracht und wie geht es hier weiter? Das verrät die Herbstausgabe von „Gesundheit erlangen“. Das Magazin wird derzeit in Erlangen, Erlangen-Höchstadt, Forchheim und Bamberg verteilt und kann online unter www.gesundheit-erlangen.com gelesen werden.
Noch immer warten manche Menschen bei akuten neurologischen Symptomen zu lange ab, obwohl sie direkt den Notruf wählen sollten. Doch bei Verdacht auf einen Schlaganfall zählt jede Minute. Mit dem FAST-Test – Face, Arms, Speech, Time – lässt sich zügig abklären, ob es typische Schlaganfallanzeichen gibt. PD Dr. Stefan Gerner und Prof. Dr. Bernd Kallmünzer von der Neurologischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Stefan Schwab) des Uniklinikums Erlangen erklären außerdem, was es mit der bewährten Notfallformel „Time is Brain“ auf sich hat und wie Ärztinnen und Ärzte bei einem Schlaganfall handeln – je nachdem, ob ein Blutgerinnsel oder ein gerissenes Hirngefäß die Ursache ist. In einem weiteren Beitrag erfahren die Leserinnen und Leser, wann verletzte oder schwer erkrankte Patientinnen und Patienten mit dem Rettungshubschrauber ans Uniklinikum Erlangen gebracht werden, wer noch mit an Bord ist und wie die betroffene Person schnell und sicher in die passende Notaufnahme oder in den Schockraum transportiert wird. Dr. Albert Schiele, der seit 17 Jahren Flugarzt und Oberarzt der Anästhesiologischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Roland C. E. Francis) des Uniklinikums Erlangen ist, erläutert das Prozedere vom Notruf bis zur Versorgung in Erlangen und erklärt, warum der „alte“ Landeplatz in der Ebrardstraße nach wie vor eine wichtige Ergänzung zur Plattform auf dem Chirurgischen Zentrum darstellt.
Im Herzen der Intensivmedizin
Außerdem nimmt „Gesundheit erlangen“ die Leserinnen und Leser im Feature mit auf die Neuro-Intensivstation: Dort liegt u. a. der 29-jährige Andreas R., der nach einem Schlaganfall und einer darauffolgenden Hirnblutung ins künstliche Koma versetzt wurde. Seine Mutter und seine Schwester berichten, warum sie das ganzheitliche Angehörigenkonzept auf der Neuro-Intensivstation schätzen, das es ihnen z. B. ermöglicht, in die Pflege des Patienten eingebunden zu werden. Im Beitrag kommen auch eine Pflegefachkraft und eine Physiotherapeutin zu Wort, die über ihre Arbeit im Herzen der Intensivmedizin sprechen.
Von moderner Beatmung bis Kreativität
Wie funktionierte die „Eiserne Lunge“, die Polio-Erkrankte in den 1950er-Jahren bei der Atmung unterstütze, und was leisten moderne Beatmungssysteme? Darum geht es in der neuen Rubrik „Medizin gestern und heute“. Darüber hinaus erklärt Psychiater und Psychotherapeut Prof. Dr. Johannes Kornhuber, welche Umgebung Kreativität fördert und wie nah Genie und Wahnsinn wirklich zusammenliegen. Welche Möglichkeiten es bei ungewollter Kinderlosigkeit gibt, doch noch schwanger zu werden, erläutert PD Dr. Laura Lotz, Oberärztin der Frauenklinik (Direktor: Prof. Dr. Matthias W. Beckmann) des Uniklinikums Erlangen, im Interview. Außerdem im Heft: die Geschichte der 16-jährigen Uresa, die dank einer CAR-T-Zell-Therapie, die sie als weltweit erste jugendliche Patientin mit Lupus erhielt, wieder komplett im Leben steht, für wen Rückwärtslaufen ein sinnvolles Training ist und herbstliche Rezeptanregungen für Leckeres aus und mit Kürbis.
„Gesundheit erlangen“ liegt ab sofort in Erlangen, Erlangen-Höchstadt, Forchheim und Bamberg kostenlos aus, u. a. am Uniklinikum Erlangen, in anderen Kliniken, ärztlichen und physiotherapeutischen Praxen, Rehazentren und Apotheken. Außerdem wird das Magazin direkt an viele Haushalte verteilt. Die aktuelle Ausgabe sowie ergänzende Videos sind online unter www.gesundheit-erlangen.com zu finden. Das Magazin kann außerdem per E-Mail an gesundheit-erlangen(at)uk-erlangen.de abonniert werden.
Weitere Informationen:
Redaktion „Gesundheit erlangen“
09131 85-46670 bzw. -46811
gesundheit-erlangen(at)uk-erlangen.de