MIRACUM Kick-off Symposium

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Von der Sackgasse zur (Daten)Autobahn

Patientendaten besser für die Forschung und Patientenversorgung nutzbar machen – das ist das Ziel von MIRACUM. Das Konsortium, das vom Lehrstuhl für Medizinische Informatik koordiniert wird, ist eines von vier Konsortien, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt 120 Millionen Euro bis 2021 gefördert werden. Am 22. und 23. Februar feiert MIRACUM nun sein offizielles Kick-Off mit einem Symposium (Beginn am Donnerstag um 15 Uhr) im Hörsaalgebäude der Medizinischen Fakultät. Unter anderem werden Vortragende aus der New York Columbia University, dem Memorial Sloan Cattering Cancer Center in New York, dem NIH in Washington, aus dem Human Brain Project, dem Academic Medical Center of the University of Amsterdam, dem DKFZ in Heidelberg der Medizinischen Informatik der Universität Graz und der Standardisierungsorganisation HL7 internationales Wissen beisteuern. Außerdem werden bereits erste Ergebnisse vorgestellt: So hat eine erste Analyse ergeben, dass eine neue, schonendere Behandlungsoption bei Schlaganfällen zwar insgesamt zunehmend häufiger angewendet wird, es jedoch Unterschiede zwischen den einzelnen Einrichtungen gibt.

Über die Medizininformatik-Initiative

Das MIRACUM-Konsortium (Medical Informatics in Research and Care in University Medicine) wird seit 2018 vom BMBF im Rahmen der Medizininformatik-Initiative (MI-I) mit 32,1 Millionen Euro gefördert. Professor Dr. Dr. h.c. Jürgen Schüttler, Dekan der Medizinischen Fakultät, betont die Wichtigkeit dieses Projektes für die Fakultät:

Das Engagement im MIRACUM-Konsortium fügt sich hervorragend in das Forschungsszenario unserer Fakultät ein. Eines unserer Leuchtturmprojekte ist unser vor zehn Jahren ebenfalls mit Hilfe des BMBF gestartetes Exzellenzzentrum für Medizintechnik, das Medical Valley Europäische Metropolregion Nürnberg. MIRACUM bietet nun eine ausgezeichnete Möglichkeit für eine komplementäre Ergänzung der mehr technisch ausgerichteten Medical Valley-Aktivitäten durch die systematische Bearbeitung des Gesamtfeldes von Datenakquisition und vernetztem Datenmanagement im Gesundheitswesen.

EIT Health-Workshop

Foto: EIT Health Germany (Bildquelle: www.theimsinstitute.org/en/solution-areas/real-world-evidence)

Dem Symposium vorangestellt ist ein internationaler EIT Health Workshop zum Thema Real World Data in Healthcare. Der Workshop findet ebenfalls im Hörsaalgebäude statt (Beginn um 10.15 Uhr). Themen sind die Anforderungen und Hindernisse, die EIT Health Partner bei der Umsetzung neuer Gesundheitsprodukte und -dienstleistungen erfahren. Im zweiten Teil wird in einem World Café und mit Hilfe einer Podiumsdiskussion versucht, den Teilnehmern Empfehlungen mit auf den Weg zu geben, wie sie diese Probleme überwinden können.