Förderung der Parkinsonforschung
Dr. Patrick Süß erhält Memorialstipendium der Else Kröner-Fresenius-Stiftung
Jedes Jahr ermöglicht das renommierte Memorialstipendium der Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) in Höhe von je 250.000 Euro sechs jungen Ärztinnen und Ärzten, sich dank der Freistellung von klinischen Aufgaben zwei Jahre lang auf ihre Erfolg versprechenden Forschungsvorhaben zu konzentrieren. Zu den diesjährigen Stipendiaten gehört auch Dr. Patrick Süß, Arzt der Molekular-Neurologischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Jürgen Winkler) des Uniklinikums Erlangen. Im Rahmen seines geförderten Forschungsprojekts wird Dr. Süß untersuchen, wie chronische Darmentzündungen Parkinson-typische Veränderungen und Immunantworten im Mittelhirn auslösen. Um diese abzumildern, sollen örtliche Immunzellen, sogenannte Mikroglia, gezielt beeinflusst werden.
Die Parkinson-Erkrankung ist weltweit die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung. Es kommt zu Bewegungsstörungen wie Zittern und Steifheit, aber auch zu nicht-motorischen Symptomen wie Schlafstörungen, kognitiven Beeinträchtigungen und Schmerzen. Bisher gibt es keine Therapie, die die Ursache der chronischen Erkrankung bekämpft.
Über die Else Kröner-Fresenius-Stiftung
Die gemeinnützige Else Kröner-Fresenius-Stiftung widmet sich der Förderung medizinischer Forschung und unterstützt humanitäre Projekte. Bis heute hat sie rund 2.600 Projekte gefördert. Antragsberechtigt für das Memorialstipendium der EKFS sind promovierte Ärztinnen und Ärzte in der Weiterbildungsphase an Universitätsklinika oder anderen Forschungseinrichtungen in Deutschland. Für das Jahr 2024 hat die Stiftung insgesamt 42 Bewerbungen erhalten.
Weitere Informationen:
Dr. Patrick Süß
09131 85-33001
patrick.suess(at)uk-erlangen.de